WAS MICHEL ESTADES MAG :
Guy Geymann liebt die Reinheit der Linien. Die Skulpturen, die er herstellt, hauptsächlich Tiere, sind aus Bronze, Zinn, Stein, Holz und Polymarmor. Sie zeichnen sich durch ihre Synthetik und ihre glatte Form aus. Guy Geymann starb am 7. August 2017 im Alter von 66 Jahren.
BIOGRAPHIE :
Der in Belfort geborene französische Bildhauer Guy Geymann erwarb 1975 an der Sorbonne einen Master-Abschluss in Bildender Kunst. Parallel zu seinem Universitätsstudium besuchte er bis 1979 die Bildhauerateliers der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris, insbesondere die von Etienne Martin, César und Louis Chauvenet. Letzterer stellt ihr einen Platz in seinem Atelier an der École des Beaux-Arts zur Verfügung und die Geschichte beginnt. Sie führt bis zu seinem Durchbruch. Er ist nicht nur ein angesehener Künstler, sondern auch ein Kunstlehrer mit einer echten Leidenschaft für die Vermittlung von Kunst an junge Menschen. Guy Geymann begann zunächst mit Zinn und Gusseisen, bevor er sich für Bronze und Polymarmor entschied. Seine ersten Werke sind detailreiche figurative Stücke. Später orientierte er sich an einem schlichteren Stil.
Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Darstellung der menschlichen Form und der von Tieren. Als Anhänger der gespannten Ebene und der glatten Oberflächen gehört er zur Linie der „organischen“ oder „vitalistischen“ Bildhauer. Das Werk des Tierbildhauers François Pompon kann als Ausgangspunkt dieser Kunstrichtung angesehen werden, die sich ab den 1910er Jahren entwickelte. Die Künstler, die sich dieser Bewegung anschlossen, wie Brancusi, Henry Moore oder Barbara Hepworth, erfanden eine Plastik, die sich von der Natur inspirieren ließ, ohne sie jedoch nachzubilden. Nach und nach entfernten sie sich von einer symbolischen oder expressionistischen Kunstauffassung und schufen schließlich ein neues Objekt an der Grenze zur Abstraktion.
Guy Geymann, der manchmal an die Grenzen der Abstraktion stößt, ist ein Anhänger einer formalen Ästhetik der Glätte. Die subtile Anordnung der Kurven und Kanten seiner Skulpturen verleiht ihnen eine hieratische oder sinnliche Ausstrahlung. Seine Werke, die wegen ihrer klaren Linien sehr geschätzt werden, sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen in Frankreich und im Ausland vertreten. Guy Geymann hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2010 den Prix Edouard-Marcel Sandoz beim Salon des Artistes Animaliers in Bry-sur-Marne und 2011 die Goldmedaille der Société des Artistes Français. Im Jahr 2009 wurde er vom Verteidigungsminister zum „Peintre de l’Armée-spécialité sculpture“ (Maler der Armee – Spezialgebiet Bildhauerei) ernannt. Seit 2013 ist er permanent an den vier Standorten der Galerie Estades in Paris, Lyon, Toulon und Baden-Baden (Deutschland) ausgestellt.
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